Kampen – Ein Tag in der Hansestadt

| Emma & Maren

Wer sich einen schönen Tag im gemütlichen Stadtkern und am Ufer der Ijssel nicht entgehen lassen möchte, sollte unbedingt die 1-2 Stunden Fahrt auf sich nehmen, um die Stadt Kampen zu erkunden.

Unterwegs Richtung IJssel

Was ein Glück! An einem überaus sonnigen Samstag machen wir uns auf den Weg nach Kampen. Wir sind mit dem Auto unterwegs und kaum über die Grenze gefahren, da muss Maren runter vom Gas: ab jetzt sind nur noch 130 km/h erlaubt. Gar nicht so schlimm, finden wir; außerdem haben wir ja Zeit. Je näher wir unserem Ziel kommen, desto mehr Flora und Fauna tut sich rechts und links von uns auf und wir fahren an etlichen Kuhweiden vorbei. Als wir in Kampen ankommen, finden wir aufgrund des übersichtlichen Parkleitsystems schnell unseren Weg zu mehreren zentralen Parkplätzen. Emma freut sich über den nahegelegenen holländischen Supermarkt „Albert Heijn“, wo es so viele leckere süße Sachen gibt – da müssen wir später auf jeden Fall noch hin.

Bummeln auf der Einkaufsstrasse in Kampen

Als erstes springt uns der Markt auf der beliebten Oudestraat ins Auge. Die Früchte des Obststandes leuchten appetitlich, Emma vergreift sich an den Probierhäppchen am Käsestand und vom Backwaren-Stand duftet es angenehm zu uns herüber. Sollte Hunger aufkommen, werden wir uns zwischen Fisch und holländischen Spezialitäten wie Bami und Co. entscheiden müssen. Aber erstmal wollen wir uns die Läden anschauen. Im Feinkostladen schräg gegenüber naschen wir gleich weiter. Zwischen noch mehr Käse, Wurst, Dips, Aufstrichen, frischen Milchprodukten,

Süßigkeiten und Essig und Öl haben wir da viel zu tun! Schließlich geht es weiter ins Sportgeschäft, in den Deko-Laden Xenos, in ein Musikgeschäft und in die Läden zahlreicher Modeketten. Mitten in der Stadt spielt ein Straßenorchester, so sind wir während unserer Shoppingtour gut unterhalten. Schließlich betreten wir die Chocolaterie „de Swaen“, wo uns das Wasser im Mund zusammenläuft. Jetzt ist es aber Zeit für einen Snack!

Lekker Kibbeling!

Wir gehen also zurück zum Markt und entscheiden uns für den Fischstand. Zweimal mit Soße, bitte! Der Inhaber holt den Kibbeling aus der Kühltheke hervor und paniert ihn frisch vor unseren Augen. Wenig später brutzelt er in der Fritteuse und duftet dann auf unserem Teller. Mhm! Danach brauchen wir etwas kaltes zu trinken und entscheiden uns für eins der Cafés im Schatten der Bäume auf dem Platz neben dem Markt.

Kühe am Strand oder sonnen auf der Weide?

Wir verlassen die Einkaufsstraße und setzen uns auf eine Bank am Ufer der Ijssel. Es gibt viele Schiffe zu sehen und ein Restaurant auf dem Wasser. Dann fällt uns auf der anderen Seite des Flusses etwas Merkwürdiges auf: Dort, wo die Wiese in einen kleinen Sandstrand mündet, steht ein Mann in Badehose und neben ihm – eine Kuh! Moment, denken wir. Die beiden sind da nicht alleine! Zahlreiche Badegäste sonnen sich auf der Wiese oder schwimmen im Wasser, Kinder spielen im Sand, und dazwischen grasen gemütlich Kühe. Sowas haben wir noch nie gesehen, das wollen wir uns genauer anschauen. Wir passieren die Brücke, die über die Ijssel führt, und gelangen durch ein Gatter an den Strand. Vorsichtig, um ja nicht auf einem Kuhfladen auszurutschen, nähern wir uns den Tieren und schießen ein paar Fotos. Die Badegäste allerdings scheinen ihre tierischen Nachbarn nicht besonders spannend zu finden, auch nicht die, die neu eintreffen; der Kuh-Badestrand in Kampen scheint allgemein bekannt zu sein! Schwimmen wollen wir heute nicht, deshalb setzen wir uns und genießen wir den Blick auf die Altstadt Kampens aus der Ferne.

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Ab nach Hause…

Wir marschieren zurück und kommen auf dem Weg zu unserem Parkplatz nochmal am Markt vorbei. Und weil die kleinen roten Früchte so gut riechen, können wir nicht weitergehen, ohne zwei große Schalen Erdbeeren zu kaufen. Mhm, die schmecken sogar ohne Zucker! Wie geplant steht zuletzt noch ein kurzer Besuch im holländischen Supermarkt auf unserem Programm. Spekulatius, Streusel und Vla wandern in unseren Einkaufskorb. Am Auto angekommen holt Maren den Parkschein hervor. „Emma! Der ist seit zwei Stunden abgelaufen!“ Da ist die Zeit doch wie im Flug vergangen und wir sind viel länger geblieben, als gedacht. Zum Glück haben wir kein Knöllchen bekommen! Erleichtert treten wir die Heimreise an und essen bereits auf der Fahrt eine Schale Erdbeeren auf… Upps!

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